Stephan Stutz ist seit einigen Monaten als Senior Consultant bei GARAIO tätig und bringt viel Erfahrung und Vielseitigkeit mit. Warum sich nicht nur beruflich, sondern auch privat gerade viel tut und was ein Camper-Bus damit zu tun hat, verrät der 52-Jährige mir im Interview.
Stephan, erzähl mir bitte etwas zu deinem Werdegang.
Was hast du vor GARAIO gemacht?
Gestartet bin ich als Elektroniker, habe anschliessend die Fachhochschule in Informatik besucht und dann viele Jahre als Softwareentwickler gearbeitet. In den letzten Jahren habe ich mich mehr in die Schnittstelle zum Kunden bewegt, mache Anforderungsanalysen, entwerfe Lösungen und begleite unsere Kunden in ihren Digitalisierungsvorhaben.
Meine letzte Station vor GARAIO war ein KMU, wo ich fünf Jahre lang als Leiter Entwicklung tätig war, mit einem sehr breiten Aufgabenbereich: Ich habe von Pre-Sales bis zur Konzeption und Teamführung hin zum Account Management alles querbeet gemacht.
Ich mag die Vielseitigkeit. Deswegen klang GARAIO für mich nach einem spannenden Arbeitgeber und ich wechselte im Dezember 2022 als Senior Consultant zum Unternehmen.
Und was machst du nun bei GARAIO?
In den vergangenen Monaten war ich insbesondere im technischen Pre-Sales tätig. Das heisst, ich habe die Teams aus dem Accounting und Sales bei Kundenanfragen unterstützt. Wie könnte eine passende Lösung für die Kundschaft aussehen? Was würde diese Lösung kosten?
Dafür mache ich Workshops und führe Gespräche mit den Kunden, um herauszufinden, wo das Problem liegt und was mit einer IT-Lösung erreicht werden soll. Dann erarbeite ich eine mögliche Lösung und ein entsprechendes Angebot wird den KundInnen unterbreitet.
Wenn es dann zu einem Auftrag kommt und der/die Kund/in eine Softwarelösung möchte, übernehme ich die Koordination, bin Ansprechperson für den Auftraggebenden und Schnittstelle ins Entwicklungsteam.
Das klingt enorm vielseitig!
Ja, das ist es und genau so etwas habe ich auch gesucht. Mein Arbeitsspektrum war vorher fast noch breiter, ich wollte mich aber auf die Themen fokussieren, die ich am spannendsten finde. Mit den Kunden zusammen herausfinden, was für ein Bedürfnis besteht, gemeinsam Lösungen erarbeiten und diese dann umzusetzen finde ich immer wieder sehr interessant.
Deine langjährige und vielseitige Erfahrung hilft dir dabei bestimmt sehr.
Es ist sicher von Vorteil, dass ich das Verständnis für die technischen Möglichkeiten habe. Auf der anderen Seite kann ich mich mit meiner langjährigen Erfahrung sehr gut in die Kunden hineinversetzten, ihre Bedürfnisse verstehen und passende Lösungen entwerfen.
Das scheint mir ein guter Mix zu sein.
Lass uns nun über den “privaten” Stephan sprechen. Wie und wo lebst du?
Ich wohne in Schüpfen, zusammen mit meiner Familie. Ich bin Vater von vier Kindern, die einen sind bereits erwachsen, die anderen werden es bald. Meine älteste Tochter ist 20, mein jüngster Sohn ist vierzehn Jahre alt. Ich war und bin sehr gerne Vater und das habe ich in den vergangenen 20 Jahren sehr stark gelebt.
Leben alle Kinder noch zu Hause bei euch?
Nein, meine älteste Tochter ist bereits das zweite, bald das dritte Jahr in England und die zweitälteste, die gerade noch zu Hause ist, möchte nach ihrem Gymi-Abschluss im Sommer auf Reisen gehen. Die dritte Tochter ist aktuell für einen Sprachaufenthalt in England, kommt aber im Sommer wieder zurück, um ihre Lehre anzufangen. Der Jüngste ist im Moment als einziger fix daheim. Es ist gerade sehr viel los bei uns (lacht).
Zwei von vier Kindern in England – ist das Zufall oder habt ihr da einen Bezug?
(lacht wieder) Das ist tatsächlich Zufall. Wobei wir viel Zeit in England verbracht haben. Wir sind überzeugte Camper und sind mal mit den Kindern vier Wochen mit dem Zelt durch Schottland gereist, alle zwei bis drei Tage an einem anderen Ort. Das waren wahrscheinlich unsere schönsten gemeinsamen Ferien.
Das klingt wunderbar! Dann reist ihr also gerne?
Ja, wirklich. Wir waren die letzten Jahre primär in Europa unterwegs. Jetzt, wo die Kinder grösser sind, findet gerade ein Umbruch statt. Meine Frau und ich haben uns letztes Jahr einen Camper-Bus zugelegt und sind am Wochenende wieder vermehrt zu zweit unterwegs.
Wir sind zum Beispiel über Ostern Richtung Südfrankreich gefahren, einfach so weit, bis es schön und warm genug war. Mit kleinen Kindern macht man sowas eher weniger, zu zweit können wir spontan und ohne Plan einfach losgefahren. Das hat wieder eine ganz neue Qualität und ist sehr cool.
Das klingt so, als fände nicht nur beruflich, sondern auch privat gerade ein Umbruch statt.
(Stephan lacht) Na ja, ein wenig, aber die letzten 20 Jahre war immer etwas los. Wenn man Kinder hat, geht immer was, da ist immer Action.
Du magst Action hoffentlich?
Ja, ich mag es, wenn etwas läuft. Ich mache viel Sport und komme mit dem E-Bike zur Arbeit, bei jedem Wetter. Diese eineinhalb Stunden Arbeitsweg draussen auf dem Bike und mit herrlicher Aussicht auf die Alpen sind ein cooler Ausgleich zum Büro. Zudem liebe ich Mannschaftssportarten, aktuell spiele ich regelmässig Volleyball - einfach zum Plausch.
Was wünschst du dir für das restliche Jahr?
Einerseits, für meine Kinder weiterhin da zu sein, wo sie mich brauchen und andererseits, unsere wiedergewonnene Freiheit als Ehepaar geniessen und gut nutzen können.
Für GARAIO wünsche ich mir, dass wir die Re-Organisation gut meistern und das Projekt positive Auswirkungen auf die ganze Firma hat. Und natürlich, dass wir mit bestehenden und neuen Kunden grossartige Projekte umsetzen können.
Wie ist denn dein Fazit nach knapp einem halben Jahr bei GARAIO?
Es war schon eine kleine Wette auf die Zukunft, als ich hier unterschrieben habe. Das Unternehmen befindet sich mitten im Umbruch und es war nicht so klar, was ich schlussendlich machen würde. Nach ein paar Monaten kann ich sagen: Doch, ich finde es hier toll. Das Team ist super, der Umgang miteinander ist sehr respektvoll und auch die Dynamik mit der neuen Strategie und den kommenden Veränderungen ist wirklich spannend. Im Rückblick war es also eine super Entscheidung. Ich bin definitiv angekommen.
