Als Austauschstudent in China begeisterte sich Dmitriy Monastyrskikh für die Möglichkeiten der digitalen Welt. Heute setzt er sein Wissen im Bereich Power Platform um und experimentiert zuhause mit smarten Automationen.
Automationen für Faule
Automationen haben mich schon immer begeistert. Angefangen hat alles mit einem kleinen SmartHome. Mit dem Minicomputer Raspberry Pi konfigurierte ich alle meine Smart Gadgets. Während dem Lockdown kam ich auf viele Ideen, wie ich mir meinen Alltag in den eigenen vier Wänden erleichtern konnte. So entstanden auch Automationen für Faule, die objektiv betrachtet nur einen geringen Nutzen aufweisen. So konnte ich beispielsweise während der Mittagszeit mit nur einem einzigen Knopf die TV-Box und den Fernseher einschalten, die Deckenlampen löschen, die TV-Lichter anlassen und die Tagesschau starten. Daraus ergab sich eine Zeitersparnis von wahnsinnigen fünf bis sogar zehn Sekunden! Neben diesen eher unnötigen, aber lustigen Spielereien benutzte ich auch nützlichere Automationen, die mir wirklich helfen und mich im Alltag unterstützen. Ein gutes Beispiel dafür ist meine Lampe im Büro, die dreimal kurz aufleuchtet, wenn jemand nach Hause kommt. So merke ich auch, wenn ich völlig konzentriert bei der Arbeit sitze, wenn meine Freundin zuhause ankommt. Durch die Musik auf meinen Kopfhörern höre ich sie zwar nicht, weiss aber dank dieser genialen Automation trotzdem, dass sie oder jemand anderes in der Wohnung ist.
Home Automation als Trigger
Die Vielfalt an Möglichkeiten und die vielen Schnittstellen und Konnektoren, die von der Home Assistant Community erschaffen wurden, haben so meine Neugier geweckt. Ich informierte mich weiter und versuchte, meine Erkenntnisse auch auf die Arbeitswelt zu übertragen. Konkret suchte ich nach etwas Ähnlichem, das man auch in der Arbeitswelt machen könnte und analog zu Home Automation Features das Leben der Arbeitnehmenden und Arbeitgeber vereinfachen könnten. So stiess ich bald schon auf Power Automate als Bestandteil der Power Platform. Von da an war mir ziemlich klar, in welche Richtung ich mich beruflich weiterentwickeln möchte.
Kultur erleben – die guten und die schlechten Seiten
Ein wichtiger Teil meines Lebens ist das Reisen. Deshalb verbrachte ich von 2018 bis 2019 ein Jahr in Wuhan (China) als Austauschstudent. Neben theoretischem Wissen und meiner Masterarbeit über Chatbot Implementierung durfte ich dort auch sehr viele praktische Eindrücke sammeln, die mich bis heute prägen.
Neben all den Überwachsungskameras, welche auch genau auf meine Eingangstür gerichtet waren, konnten die Angestellten der Universität am Morgen einfach in mein Zimmer hineinspazieren.
Totale Überwachung des Studentenwohnheims.
Der Platz mit zwölf Quadratmetern für zwei Personen war aber auch schon Luxus. Normalerweise wohnen vier bis sechs Menschen auf einer Fläche dieser Grösse.
In China lernte ich, auf nur wenigen Quadratmetern leben zu können.
Neben all der Kontrolle, die mir befremdlich und dadurch negativ erschien, spielte schon damals die Digitalisierung in China eine zentrale Rolle und stand viel mehr im Mittelpunkt als in meinem gewohnten mitteleuropäischen Umfeld. Mit Apps wie Alipay und WeChat wird in China die komplette digital journey auf hauptsächlich zwei Apps vereint. Dadurch wird das Tracking natürlich einfacher, denn der Staat weiss ja dann beispielsweise, wie viel Bier eine Person im Monat trinkt. Was mich aber vor allem an der digitalen Welt fasziniert hat, waren die beinahe unerschöpflichen Möglichkeiten der Effizienzsteigerung und das Potenzial zur Erfüllung unterschiedlichster Bedürfnisse, die sich dadurch ergeben.
Lösungen finden oder vom Konzept zum Erfolg
Was mir sehr an meinem Job sehr gefällt, ist die funktionale Vielseitigkeit. Vom Presales, wo ich unseren Kunden Lösungen und mögliche Vorgehen präsentiere bis zur Implementierung im M365-Umfeld auf der Basis der Power Platform – ich bin in viele Prozesse involviert. Dazu kommen dann auch noch Schulungen und Governance-Thematiken, die ich auch zu meinen Arbeiten zählen darf. Da sich die Microsoft Technologien stetig weiterentwickeln, muss man immer am Ball bleiben und sich entsprechend weiterbilden. Auch das macht mir grossen Spass und ich bin sehr dankbar für die Unterstützung der GARAIO. Ich werde mit verschiedenen Zertifizierungen rund um M365 und die Power Platform gezielt gefördert und gefordert und freue mich, auch weiterhin in diesem Gebiet tätig zu sein.