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Damaris Oesch03. Februar 20215 min read

Der sportliche Teamplayer

Fredy Zimmermann erzählt aus seinem grossen Erfahrungsschatz. Er verrät, warum er froh ist, es im Eishockey nicht bis zum Profi geschafft zu haben und was seinen Job als Consultant bei GARAIO zum Traumjob macht.

Heute bist Du Senior Consultant bei GARAIO. Wie bist Du in diesem Job gelandet?

Ich habe in meinem Leben schon in vielen unterschiedlichen Berufen gearbeitet, mein Werdegang verlief alles andere als linear. Mein erstes Studium machte mich zum Sportlehrer, danach landete ich über einige Umwege in der Privatwirtschaft, dazwischen arbeitete ich als Taxifahrer, Skilehrer oder Eishockeytrainer. So habe ich viele verschiedene Seiten der Arbeitswelt kennen gelernt und meinen beruflichen Rucksack gepackt. Heute profitiere ich in meiner Position bei GARAIO von meinen vielen Erfahrungen in diversen Branchen. Bei aller Veränderung ist aber auch etwas immer gleich geblieben: Ich arbeitete immer gerne direkt mit Menschen und es befriedigt mich, ihnen ihr Leben in irgendeiner Form zu erleichtern.

Sport ist ein wichtiges Thema in Deinem Leben. Kannst Du etwas zu Deiner Karriere als Eishockeyspieler erzählen?

In meiner Jugend war Eishockey das Grösste für mich. Ich liebe Teamsport und Eishockey machte mir unglaublich viel Spass. Tatsächlich hätte ich gerne in der Nationalliga gespielt, der Schritt von den Elite-Junioren in die erste Mannschaft ist dann nicht geglückt. Im Nachhinein bin ich froh, dass es nicht geklappt hat, ich trauere der Profikarriere nicht hinterher. Der Profisport war und ist mir zu unsicher, ausserdem sollte der Sport mein Hobby bleiben. Ich wollte nicht, dass ich irgendwann nicht mehr aus Leidenschaft Eishockey spiele, sondern mehr aus Pflichtgefühl. Heute spiele ich als Ausgleich neben der Arbeit Eishockey bei den Senioren. Die Erfahrungen aus dem Teamsport fliessen auch in meine tägliche Arbeit ein.

Welche Zeit in Deinem Leben hat Dich stark geprägt?    

Mit etwa 35 Jahren entschied ich mich dazu, ein Nachdiplomstudium als Softwareentwickler zu absolvieren. Das war eine sehr spannende Erfahrung, ich war der mit Abstand Älteste dort. Neben meinem Job als IT-Verantwortlicher in einem KMU arbeitete ich damals noch als Eishockeytrainer bei den SCB-Junioren, dazu bauten meine Frau und ich ein Haus und kümmerten uns um unser kleines Kind. Deshalb war diese Zeit für mich unglaublich intensiv und prägend. Ich musste danach auch noch mehr lernen, nicht zu viel auf einmal zu machen. Man kann einfach nicht alles tun.

Was machst Du für Deine Work-Life-Balance?

Ich persönlich denke nicht, dass man diese beiden Bereiche so strikt trennen sollte. Die Arbeit soll in das Leben integriert sein, arbeiten soll Spass machen. Schliesslich verbringen wir einen grossen Teil unseres Lebens damit. Aber natürlich ist es mir trotzdem wichtig, neben der Arbeit einen Ausgleich zu haben. Bei mir ist das Sport in verschiedenen Formen: Ich spiele immer noch Eishockey, fahre Ski und bin allgemein gerne draussen. Ein Kraftraum ist nichts für mich. Ein weiteres Hobby von mir ist das Modellfliegen. Und ich bin auch ein ausgesprochener Familienmensch und tanke so auch Kraft für den Arbeitsalltag.

Was bedeutet Erfolg für Dich?

Erfolg steht für mich immer in engem Zusammenhang mit Teamwork. Jeder trägt seinen Teil zum erfolgreichen Ganzen bei. Persönliche Erfolge sind natürlich auch schön und tun meinem Ego gut. Ich bin ehrgeizig und gebe nicht leicht auf. Wichtig ist mir dabei aber immer, dass Erfolg keine negativen Spuren bei andern hinterlassen darf. Ich hinterfrage mich und meine Ziele ständig und bin auch bereit, meinen Weg entsprechend anzupassen oder gar abzubrechen.

Welchen Herausforderungen begegnest Du im Alltag?

Ich setze hohe Erwartungen an mich und mein Umfeld und versuche, meine Aufgaben möglichst exakt zu erledigen. Das führt immer wieder zu Situationen, wo die Zeit knapp wird. Eine weitere Herausforderung ist die Balance zwischen allen meinen Tätigkeiten: Arbeit, Familie, Bewegung, Entspannung und Hobbies. Am liebsten würde ich immer alles kombinieren – das ist aber natürlich im Alltag nur schwer möglich.

Wie hat sich Dein Alltag durch die Corona-Pandemie verändert?

Letztes Jahr hatte ich im Lockdown sehr viel Zeit für sportliche Aktivitäten in der Natur mit meiner Familie. Ich war häufig am Velofahren, Spazieren oder Wandern und habe diese Zeit dadurch auch geschätzt. Aktuell ist mein Alltag ein anderer: Ich bin den ganzen Tag in meinem Heimbüro und muss mich zwingen, Pausen zu machen und nach draussen zu gehen. Normalerweise fahre ich mit dem Fahrrad zur Arbeit, diese tägliche Portion Bewegung fehlt mir aktuell. Was sich durch die Arbeit im Homeoffice natürlich auch verändert hat, ist der tägliche Austausch mit den Kollegen. Ich liebe die spannenden Gespräche und Begegnungen mit Kollegen am Arbeitsplatz und in der Freizeit. Das vermisse ich schon sehr, obwohl ich auch ganz gerne nur mit meiner Familie zusammen bin.

Welche Erkenntnisse und Erlebnisse nimmst Du aus dem vergangenen Jahr mit?

Trotz Corona durfte ich im Frühling einen wunderbaren Start bei GARAIO erleben und fühlte mich sofort wohl und gut integriert. Ein weiteres Highlight war das DevCamp im Herbst. Weiterbildung in einer solchen Umgebung und die gemeinsamen Stunden bleiben in bester Erinnerung.
Eine Erkenntnis, die mich geprägt hat, ist die Tatsache, dass nicht alles selbstverständlich ist. So nehme ich heute Begegnungen und Tätigkeiten mit Freunden viel bewusster wahr und initiiere diese ganz geplant.

Liebst Du Deinen Job?

Tolle Kolleginnen und Kollegen sind für mich das Wichtigste, auch im Arbeitsumfeld. Gemeinsam mit andern kann ich viel mehr erreichen, wie wenn ich als Einzelkämpfer unterwegs bin. Darum liebe ich auch jeglichen Team-Sport. In unserem Team werden gegenseitige Hilfsbereitschaft und Wertschätzung grossgeschrieben, das schätze ich sehr. Das Arbeitsklima ist sehr angenehm und animiert mich zu guten Leistungen. Ich mag auch die Tatsache, dass ich meine Erfahrungen und Standpunkte einbringen kann und diese geschätzt werden.

Wo siehst Du Dich in fünf Jahren?

In fünf Jahren werde ich schon 62 Jahre alt sein – das kann ich selbst fast nicht glauben, trotzdem freue ich mich auf diese Zeiten. Ich wünsche mir, dass wir immer noch als glückliche Familie beisammen sind und viel zusammen unternehmen können und mein Rucksack so noch gefüllter ist mit unvergesslichen Erlebnissen und Erfahrungen. Weiter würde ich gerne weiterhin bei GARAIO arbeiten und in zahlreichen interessanten und herausfordernden Projekten bei Kunden wirken und meine Ideen einbringen. Nicht zuletzt plane ich, auch in fünf Jahren noch mit dem Fahrrad (KEIN E-Bike!) an meinen Arbeitsort zu fahren.

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