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Claude Häberli02. Juni 20224 min read

Das perfekte CMS?

Ein wichtiger Baustein eines Unternehmens ist ein CMS. Welchen Ansprüchen muss ein solches Content Management System genügen, um die Organisation ideal zu unterstützen und zukunftsgerichtet zu sein? 

In meiner Tätigkeit als Entwickler und Software Architekt darf ich viele spannende Projekte begleiten. Dabei ist unter anderem der Einsatz von Content Management Systemen, kurz CMS, ins Zentrum gerückt. GARAIO möchte auf Lösungen setzen, welche dem Kunden einen Mehrwert bieten.

Ein wichtiger Baustein in einer GXP-Architektur ist das CMS. Basierend auf den hohen Ansprüchen, die wir in unserer langjährigen Erfahrung eruiert haben, sind wir auf der Suche nach einem geeignetem CMS auf Umbraco gestossen. Jetzt möchte ich kurz erläutern, welchen Ansprüchen ein gutes CMS unserer Meinung nach genügen muss.

Ansprüche an ein CMS

  • Einfache Bedienung
    So trivial es klingen mag, eine einfache Bedienung ist bei einem CMS sehr wichtig. Diese einfache Bedienbarkeit ist sowohl für die Akzeptanz bei den Content-Editoren essenziell als auch für den Erfolg im Projekt und schlussendlich im Betrieb. Es muss demnach intuitiv und mit geringem Lernaufwand zu bedienen sein. Anhand eines Rechte- und Rollenkonzepts sollen nur diejenigen Inhalte und Bereiche editiert werden können, welche für die jeweilige Content-Editoren Gruppe relevant ist. Ein Publikations- und Freigabeprozess muss integraler Bestandteil des Systems sein.
  • Gute Erweiterbarkeit
    Als Microsoft Partner liegen uns diese Technologien im Blut. Selbstverständlich sollte das CMS unserer Wahl auf diese Technologie setzen. .Net Framework oder neu .Net Core sind für uns eine Voraussetzung, um mit einem CMS für unsere Kunden arbeiten zu können. Unser Anspruch an ein CMS ist es, dieses flexibel einsetzen und erweitern zu können und uns an Best-Practices zu halten. Als Unternehmen müssen wir nicht alles beherrschen und jede Technologie einsetzen. Aber das, was wir machen, können wir dafür richtig gut. Weiter unten in diesem Blogbeitrag beschreibe ich gewisse Szenarien, welche nur mit Umbraco so umgesetzt werden können.
  • Bestehende Informationen nutzen und integrieren
    Oft geht es nicht primär nur um simple Inhalte, welche direkt im CMS gepflegt werden, sondern auch um Integrationen von bestehenden Informationsquellen. Jedes Unternehmen hat seine eigene ganz spezifische Systemlandschaft, aus der Informationen herangezogen und mit zusätzlichen Daten angereichert werden sollen. Ein CMS muss das möglich machen.
  • Zukunftssicher
    Die Entscheidung, ein bestimmtes CMS einzusetzen, wirft auch die Frage auf, wie lange es im Einsatz sein soll. Oft sollte das System mehrere Jahre genutzt werden. Deswegen ist es wichtig, dass man auf eine breite Community, gute Dokumentation und Schulungen zählen kann. Laufende Kosten, Sicherstellen von Betrieb und Wartung sind nur ein paar Schlagworte, welche es zu berücksichtigen gilt.
    Die zugrundeliegende Technologie ist ein weiterer wichtiger Faktor, denn hier begibt man sich in eine Abhängigkeit. Hat man das Technologie-Knowhow im Haus oder arbeitet man mit einem Partner zusammen, der sich damit auskennt? Die Bedürfnisse von Morgen sollen erfüllt werden können, und deshalb soll die Funktionalität erweitert werden können. Beispielsweise sollen Dashboards verfügbar gemacht werden können, welche Einsicht in relevante Kennzahlen liefern. Idealerweise geschieht diese Analyse direkt im CMS und ist auf die jeweilige Benutzerrolle zugeschnitten. Denkbar ist auch, zusätzliche Bedienelemente zu entwickeln, welche im Standard nicht vorhanden sind. Die Ansprüche unserer Kunden können manchmal so spezifisch sein, dass es keine Zusatzpakete gibt, welche diese abdecken.
  • Individualisierbar anhand Coorporate Identity und Design (CI / CD)
    Der Webauftritt oder ein Portal einer Firma ist für Kunden und Mitarbeitende ein zentraler Berührungspunkt. Ein einheitliches Auftreten über alle Medien hinweg ist zum Standard geworden. Aus diesem Grund haben wir in vergangenen CMS Projekten keine Designs "von der Stange" genommen, sondern die jeweiligen Vorgaben aus den entsprechenden CI/CD Guidelines umgesetzt und so eine Art Massanzug geschaffen. Es ist klar, dass das CMS und die eingesetzten Elemente so einzigartig wie die Firma sein müssen, die es einsetzt.
  • Zusatzprodukte / Packages
    So individuell die Bedürfnisse an ein CMS und das Design sein mögen, es gibt immer einen gemeinsamen Nenner in Bezug auf gewisse Funktionalitäten. Beispielsweise sind hier SEO und Formulare zu nennen. Im SEO-Bereich sollen die Content-Editoren optimal unterstützt werden, um die Inhalte suchmaschinenfreundlich zu bewirtschaften. Auch gibt es genügend Anwendungsfälle in denen Formulare erstellt werden müssen. Sofern diese Funktionalität nicht schon Bestandteil eines CMS ist, sollten diese nachgerüstet werden können. Welche Zusatzfunktionalität wichtig ist, hängt von den individuellen Bedürfnissen ab.
  • Headless
    Während die zuvor beschriebenen Anforderungen vornehmlich auf ein traditionelles CMS zutreffen, welche auch heute immer noch ihre Existenzberechtigung haben, ist ein Headless CMS ein wichtiger Bestandteil von Microservice-Architekturen. Sobald die Daten aus dem CMS auf mehr als einem Medium wie beispielsweise Website, App und digitale Plakatwand dargestellt werden sollen, ist ein Headless CMS die bevorzugte Variante.

Umbraco als ideale Lösung

Mit Umbraco haben wir eine für uns ideale Ergänzung gefunden und uns entschieden Umbraco Partner zu werden. Dieses CMS stellt sowohl eine Headless- als auch eine traditionelle CMS-Variante bereit und genügt auch den übrigen beschriebenen hohen Ansprüchen. So können wir unseren Kunden helfen, ihre Ziele zu erreichen und ihre Endkunden zu begeistern.

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Claude Häberli

Software Architect
claude.haeberli@garaio.com
+41 58 310 70 00

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