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Marc Rey: Der Brückenbauer

Geschrieben von Damaris Oesch | 26. Januar 2022

Marc Rey liebt es, seinen Horizont zu erweitern und immer wieder etwas Neues zu lernen. Als Generalist kennt er sich in vielen unterschiedlichen Welten aus und weiss, wie er diese am besten miteinander verbindet.

Marc Rey arbeitet seit sechs Jahren bei GARAIO, hatte während dieser Zeit aber schon drei verschiedene Positionen inne. Seine Karriere liest sich wie ein spannender Roman mit diversen auf den ersten Blick unerwarteten Wendungen. Was im Gymnasium mit einer Leidenschaft für Naturwissenschaften begann, entwickelte sich über ein abgebrochenes Jurastudium und jahrelanger Tätigkeit bei der Bank als Privatkundenberater weiter und endete schliesslich (vorerst) bei GARAIO als Digital Consultant mit dem Schwerpunktthema UX. Diese Entwicklung deutete sich schon in jungen Jahren an: «Ich hatte unzählige Traumberufe», sagt Marc und lacht. Von Architekt über Arzt bis hin zu Biochemiker war alles dabei. Er habe sich schon immer für sehr viele Themen gleichzeitig interessiert, so der Fantasy-Fan. Neben Fantasy-Buchserien – je mehr Bände und je dicker die Bücher, umso besser – vertieft sich Rey auch in Sachbücher zu Businessthemen. Diese passen schon auf den ersten Blick perfekt zu seiner Rolle als Consultant bei GARAIO und zu einem ehemaligen Volkswirtschaftsstudent.

Weiter Horizont als persönlicher USP

Andere Faktoren aus dem Leben des Marc Rey scheinen hingegen auf den ersten Blick eher als Ausnahmen, die sich erst beim ganz genauen Hinschauen entschlüsseln. Stellvertretend dafür eignen sich die vier Semester Jura-Studium, die ganz unten in Marc Reys LinkedIn-Biografie stehen. Das Rechtssystem bezeichnet er als ein menschengemachtes Konstrukt, das künstlich erschaffen wurde, um Probleme zu lösen. «Dasselbe kann man auch über IT-Systeme sagen», verbindet Marc Rey die beiden auf den ersten Blick so unterschiedlichen Disziplinen. «Ich denke grundsätzlich in Systemen», sagt Marc Rey dazu, «es ist äusserst spannend, andere Systeme des Denkens kennenzulernen.» Aus den sich daraus ergebenden Unterschieden und Parallelen habe er bisher viel profitieren und lernen können. So könne er sich sehr gut und schnell in neue Welten versetzen und deshalb in seiner Rolle als Consultant bei GARAIO den Kunden besonders gut verstehen. «Meine breite Ausrichtung und die damit verbundene Fähigkeit, das Gesamtbild zu sehen und Brücken zwischen verschiedenen Disziplinen und Menschen zu schlagen, ist wohl mein persönlicher USP», sagt Marc Rey und schmunzelt.

Von Karriereplänen und Bauchentscheidungen

«Man sollte weiter denken als nur bis zur eigenen Nasenspitze», empfiehlt Marc Rey deshalb Berufseinsteigerinnen. Er ist überzeugt davon, dass jeder, der nachhaltig erfolgreich arbeiten will, mehr wahrnehmen muss als nur die eigene Rolle und einen offenen Horizont haben sollte. «Wer nur in einer Domäne denkt, sieht immer nur ein Fragment des Problems und erkennt nie das Gesamtbild», ist er sich sicher. In diesem Sinne empfindet es Marc Rey als Privileg, als Generalist bezeichnet zu werden.

Doch auch das war nicht geplant, sondern hat sich im Rückblick einfach so ergeben. «Ich hatte nie einen Karriereplan, sondern immer mehrere Karrierepläne», sagt Marc Rey. Aufgrund seiner vielen Interessen und seinem Wissensdurst habe er mutige Entscheidungen getroffen, die andere teilweise nicht nachvollziehen konnten. «Ich konnte mir nicht vorstellen, für den Rest meines Lebens in einem Labor zu stehen», begründet er so beispielsweise die Entscheidung, nach dem Gymnasium mit Schwerpunkt Naturwissenschaften Jura zu studieren. Dieses Studium erwies sich als zu theoretisch und deshalb wählte Marc Rey einen Plan B und macht eine Quereinsteigerlehre bei der Bank. Dort blieb er acht Jahre und entwickelte starkes Interesse an volkswirtschaftlichen Themen, die er parallel in einem Studium vertiefte.

Eine mutige Entscheidung für GARAIO

«Zum Spass und aus purem Interesse» wählte er als Nebenfach Informatik, verliebte sich immer mehr in diesen Fachbereich und stieg schliesslich mit 31 als Praktikant in der Softwareentwicklung bei GARAIO ein. «Es fühlte sich schon so an, als hätte ich wieder komplett von vorne begonnen, während andere in dem Alter beruflich schon komplett gefestigt waren», beschreibt er diese Zeit. Diese Entscheidung bezeichnet er rückblickend als seine bisher beste in seiner Karriere. «Dieser mutige Schritt bereicherte mich ungemein», sagt er. Seitdem sind sechs Jahre vergangen und Marc Rey wurde vom Praktikant zum Sofwareentwickler, danach zum Consultant und spezialisiert sich seit kurzem in UX-Themen. «Ich bin GARAIO sehr dankbar für die Chance, in eine neue Branche einzusteigen und vor allem auch dafür, dass meine Weiterentwicklung und Veränderung nicht nur ermöglicht, sondern aktiv gefördert wurde», sagt er über seinen Arbeitgeber. Bei GARAIO schätzt er neben den vielfältigen beruflichen Möglichkeiten vor allem auch das Team: «Hier arbeiten aussergewöhnlich viele authentische Menschen, das gefällt mir.» Deshalb empfindet er seinen Job aktuell als Traumjob. «Ich stehe mitten in der Schnittstelle von Business und Technik», sagt er, «genau da kann ich meine Fähigkeiten optimal einsetzen und Brücken zwischen diesen so unterschiedlichen Welten bauen.» Ausserdem bringe er Menschen von einem Problem zu einer Lösung – das empfindet Marc Rey als sehr befriedigend und sinnstiftend. So berichtet er von Projekten, die ihm persönlich ans Herz wachsen, von seinem Lieblingstool Miro oder von seiner Faszination fürs Programmieren: «Beim Programmieren ist man live dabei, wenn etwas komplett Neues entsteht», schwärmt er, «dieser Prozess ist unglaublich kreativ.» Seine aktuell grösste Herausforderung ist es, schnell von einer (Projekt-) Welt in die andere zu wechseln, ohne dabei den Überblick zu verlieren.

Duschen als erfolgreiches Ritual

Um den Ausgleich neben der Arbeit nicht zu verlieren und eine gesunde Work-Life-Balance zu haben, hat Marc Rey etwas aus seiner Zeit als Bankmitarbeitender gelernt: «Damals habe ich mir angewöhnt, immer nach der Arbeit zu duschen und so symbolisch den Stress hinter mir zu lassen.» Diesen Trick wendet er bis heute erfolgreich an. Ausserdem ist es ihm wichtig, immer wieder bewusst Genussmomente zu erleben. Ob dieser Moment eine Reise ist, ein Bier mit Freunden auf dem eigenen Balkon oder einfach ein Abend mit Katze und guter Serie zuhause spielt keine Rolle.